Oder auch Mallorca abseits vom Ballermann
Ein Tipp vorweg: Mallorcas Infrastruktur lügt nicht! In den Sommermonaten wimmelt es auf breit angelegten Straßen und Hotelanlagen nur so von (sonnen)durstigen Touristen. Ein verträumteres Mallorca offenbart sich einem erst in der Nebensaison. Unsere Empfehlung lautet daher: Die perfekte Mallorca Reisezeit liegt zwischen November und März. Dann vertreiben kühlere Nächte und Winde den Pauschaltouristen vom Strand und geben den Blickauf die wilde Naturschönheit der Insel frei.
1. Talai d’Alcúdia
Bei einer Wanderung über die Halbinsel Victòria im Nord-Osten Mallorcas trifft man auf den zum Teil schmalen Pfaden nicht nur auf freundliche Bergziegen, das Erklimmen des 541m hohen Gipfels verspricht auch jedem ein unglaubliches Panorama über die gesamte Ostküste der Insel. Nördlich der Halbinsel erblickt man die Badia de Pollenca und südlich die Badia d’Alcùdia.
2. Torrent de Pareis
Die für mich unwirklichste Bucht Mallorcas liegt auf der Westseite der Insel. Ausgangspunkt ist Sa Calobra. Allein der Weg hierher, über eine sich endlos abwärts windene Passstraße, ist schon ein Abenteuer für sich. Sa Calobra wird häufig als schönste Bucht Mallorcas angepriesen. Schade nur, dass man hier garantiert zu keiner Jahreszeit jemals alleine ist. Von Sa Calobra läuft man durch einige Felshöllen nordwärts zur nächsten Bucht. Angekommen in der Wildwasserschlucht Torrent de Pareis verläuft sich das Gemenge der Besucher. Die hohen und schattenspendenden Felsen der Schlucht, verschlucken Licht, Hitze und jeden Laut der Besucherströme. Nur das stetige Aufschlagen der Brandung bleibt. Wer die meditative Atmosphäre dieses Ortes noch eine Weile länger aufsaugen möchte, bahnt sich seinen Weg durch hohes Schilf und Gras weiter in die Schlucht hinein.
3. Catedral La Seu und Altstadt
Natürlich ist die Kathedrale des Lichts das Wahrzeichen Palma de Mallorcas schlechthin. Um einen Besuch Palmas Altstadt kommt deswegen auch kein Tourist herum. Highlights neben der Kathedrale: Das Jugendstilhaus Can Forteza-Rei, der uralte Olivenbaum auf der Placa Cort, die neu angelegten Gärten um die Kathedrale herum und die Einkaufsstraße Passeig de Born. Der Mittagshitze kann man hier wunderbar auf einer der vielen Parkbänke im Schatten entkommen.
4. Torre Cala Basset
Zum Torre Cala Basset begleitet einen der Blick auf Sa Dragonera. Die am westlichen Zipfel Mallorcas vorgelagerte Insel macht ihrem Namen alle Ehre: Wie ein schlafender Drachen liegt sie da. Im Licht der untergehenden Sonne hat man sich einem Fantasy Movie nie näher gefühlt. Die alte Wachturmruine Cala Basset lässt sich über einen Wanderweg ab Sant Elm erkunden. Wer besonders viel Glück hat, erhascht vielleicht sogar einen Blick auf einen in den Felsen nistenden Fischadler.
5. Mallorca Surfspots
Besonders für Surf-Anfänger kann sich Mallorca gut eignen. Die schönsten und besten Surfspots halten aber auch für andere Wasserratten und Strandgenießer ihre Highlights bereit und zählen definitiv zu unseren Liebblingsorten:
- Die Badia d’Alcùdia lädt mit ihren endlos weißen Sandstränden nicht nur zu romantischen Spaziergängen ein, der richtige Swell sorgt hier auch für gute und überschaubare Anfängerwellen.
- Zwischen dem Leuchtturm von Illa d’Alcanada und Festland kann man einige richtig gute Wellen erwischen. Aber Achtung: Das Meer ist hier relativ flach und felsig.
- Die Cala Mesquida ist für Surfer schon lange kein Geheimtipp mehr und bietet einen der schönsten Sandstrände überhaupt.
- Unsere Empfehlung für guten Surf-Verleih und Unterricht: http://www.mallorcaadventuresports.com/surfing.html
Ach Mallorca ist einfach herrlich. Bin auch ganz großer Fan – besonders wenn man die Touristenpfade verlässt 🙂
Liebste Grüße
Sophia
http://miss-phiaselle.com/
Eure Fotos machen Lust aufs Reisen. Nichts wie hin!!!